Außerordentliche Kündigung bei privatem Download auf Unternehmens PC
Obwohl private Nutzung des Internets im Unternehmen komplett verboten war, hatte ein Arbeitnehmer, der in einem Sachverständigen-Büro beschäftigt war, für private Zwecke eine Software zum Verkleinern und Konvertieren von Audiodateien auf seinem Arbeitsplatz-rechner installiert. Dieses Programm enthielt eine Schadsoftware, welche durch die Installation noch weitere Schadprogramme nachgeladen hatte. Der auf dem Rechner installierte Virenscanner gab bei der Installation der Software noch eine Warnung aus, welcher der Arbeitnehmer laut Medienberichten aber weggeklickt hat.
Demnach handelte er besonders verantwortungslos, so das Landesarbeitsgericht Mainz. Das Gericht kam zu dem Ergebnis, das die außerordentliche Kündigung durch den Arbeitgeber wirksam ist und die Kosten für die Beseitigung der Schadsoftware vom Arbeitnehmer zu tragen sind.
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Fristlose Kündigung: Schadsoftware auf Arbeitsrechner installiert Jurablogs online - "LAG Rheinland-Pfalz: Unbewusste Installation von Schadsoftware beim privaten Herunterladen von Software am Arbeitsplatz rechtfertigt fristlose Kündigung"
http://www.beckmannundnorda.de/serendipity/index.php?/archives/2713-LAG-Rheinland-Pfalz-Unbewusste-Installation-von-Schadsoftware-beim-privaten-Herunterladen-von-Software-am-Arbeitsplatz-rechtfertigt-fristlose-Kuendigung.html Fristlose Kündigung bei privatem Herunterladen von Software am Arbeitsplatz Justiz Rheinland-Pfalz online - "Entscheidung: Urteil – Außerordentliche Kündigung, private Internetnutzung"
http://www3.mjv.rlp.de/rechtspr/DisplayUrteil_neu.asp?rowguid={FF1576DD-062D-4430-B9A8-12047E97F905}
Kritik an Videoüberwachung nimmt zu - Meldepflicht gefordert
Die Videoüberwachung nimmt immer mehr zu. Sind Einsatzbereiche wie Restaurants, Wohnanlagen, Supermärkte, Wildkameras in Wäldern oder auch Videokameras in Autos wirklich sinnvoll? Wo bleibt die Privatsphäre - ob am Arbeitsplatz oder im Privatleben? Videoüberwachung kommt auch immer mehr in den privaten Bereichen zum Einsatz. Selbst in der Nachbarschaft wird diese angewandt. Die Kameratechnik ist bereits so weit fortgeschritten, dass man eine Kamera nicht mehr unbedingt an ihrem Äußeren erkennen kann oder ob es sich um eine Attrappe handelt.
Laut des Thüringer Datenschutzbeauftragten Lutz Hasse unterliegen Videokameras, egal ob von Privaten oder von Unternehmen, einer Meldepflicht. Denn sobald im öffentlichen Raum oder privat auf Nachbargrundstücken Personen aufgezeichnet werden, sind die Videokameras meldepflichtig. Ausgangspunkt ist das im Mai gefällte Urteil des Verwaltungsgerichts des Saarlandes, welches eine Meldepflicht für Wildtierbeobachtungskameras bestätigt hatte.
Viele Unternehmen und Bürger vergessen bei der Anbringung ihrer Videoüberwachungsanlagen die deutsche Rechtslage des allgemeinen Persönlichkeitsrechts. Dort wo nicht deutlich auf Videoüberwachung hingewiesen wird, wo unzulässige Videoüberwachungsanlagen Verwendung finden und Videoaufnahmen mit personenbezogenen Daten - Gesichter von Personen zu sehen sind - und der Videoüberwachung keine schlüssigen Konzepte zugrunde liegen, muss mit einem entsprechend hohen Bußgeldern gerechnet werden.
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Aufzeichnungsgeräte stellen einen erheblichen Eingriff in die Grundrechte da Heise online - "Datenschutzbeauftragter sieht Meldepflicht für Videokameras"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenschutzbeauftragter-sieht-Meldepflicht-fuer-Videokameras-3218378.html
Wildtierbeobachtungskameras müssen künftig immer angemeldet werden SR 3 Saarlandwelle online - "Wildkameras sind meldepflichtig"
http://www.sr.de/sr/sr3/themen/panorama/wildkameras_meldepflicht100.html Permanente Überwachung
Die deutsche Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Andrea Voßhoff, sieht nicht nur intelligente Sprachassistenten, die permanent ihre Umgebung belauschen, als kritisch auch warnt sie vor intelligenten Haushaltshilfen von Apple, Amazon oder Google. Es sei nicht hinreichend transparent, wie die dabei erfassten Informationen der Zuruf-Assistenten verarbeitet oder gespeichert werden.
Dass nicht nur von intelligenten Hilfen im Haushalt eine Gefahr des Spionierens ausgeht, zeigte in dieser Woche ein Medienbericht über eines Smart-TVs aus Großbritannien. Ein Parr wurde heimlich über die Webcam gefilmt und später landeten die Videoaufnahmen im Internet. Sicherheitsforscher der Berliner TU hatten vor längeren demonstriert, wie Cyberkriminelle die Kontrolle über die Fernseher übernehmen und auf Kameras und Mikrofone der Smart-TVs zugreifen können. Um mögliche Risiken zu kennen und diesen vorzubeugen, hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik einen Leitfaden veröffentlicht.
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Sprachassistenten lauschen permanent auf Nutzeraufrufe Heise online - "Hey Siri: Bundesdatenschutzbeauftragte warnt vor lauschenden Sprachassistenten"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Hey-Siri-Bundesdatenschutzbeauftragte-warnt-vor-lauschenden-Sprachassistenten-3218349.html Mobiler Spion: Smartphone lauscht permanent Golem online - "Sprachassistent: Voßhoff will nicht mit Siri sprechen"
http://www.golem.de/news/sprachassistent-vosshoff-will-nicht-mit-siri-sprechen-1605-121122.html
Sicherheitslücke in Smart TVs N-TV online - "BSI veröffentlicht Leitfaden: So nutzt man Smart-TVs sicher"
http://www.n-tv.de/technik/So-nutzt-man-Smart-TVs-sicher-article17785141.html
Vermehrte Cyber-Attacken – G7 will Maßnahmen ergreifen
Das Risiko für Unternehmen durch Cyber-Attacken aus dem Netz bedroht zu werden steigt zunehmend. Firmen müssen sich auf neue Gefahrenquellen von Internet- oder Cyberattacken vorbereiten, die Infrastruktur und Industrieanlagen besser abschirmen. Allein in den vergangenen zwei Jahr hatte jedes dritte Unternehmen erfolgreiche IT-Sicherheitsvorfälle zu verzeichnen – Tendenz steigend.
Die Gefahren sind nicht zu unterschätzen. Geübte Hacker durchbrechen sämtliche Sicherheitsmechanismen und sind in der Lage durch diese Sabotagemöglichkeit betriebsinterne Informationen abzufischen - Hardware zu manipulieren. Meist bleibt der Schaden durch den Verlust der vertraulichen Daten lange unbemerkt.
Die Staats- und Regierungschefs der sieben großen Industrienationen (G7) treffen sich zurzeit im japanischen Ise-Shima. Bei dem Gipfeltreffen der G7-Staaten bekräftigten die Staats- und Regierungschefs die Anwendung des Völkerrechts auch im Internet. Gravierende Schutzmaßnahmen gegen Cyber-Angriffe welche durch Staaten, Terroristen oder unabhängige Hacker über das Internet verübt werden, wollen die sieben großen Industrienationen auf den Weg bringen.
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Datendiebstahl meist über Web- und Cloud-Anwendungen Silicon online - "Cyber-Angriffe verursachen in Deutschland jährlich 13 Milliarden Euro Schaden"
http://www.silicon.de/41626997/cyber-angriffe-verursachen-in-deutschland-jaehrlich-13-milliarden-euro-schaden/
Gravierende Maßnahmen gegen Cyberkriminalität Heise online - "G7 gegen Hacker: Cyber-Attacke sollen wie bewaffnete Angriffe gewertet werden können"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/G7-gegen-Hacker-Cyber-Attacken-sollen-wie-bewaffnete-Angriffe-gewertet-werden-koennen-3217682.html
Nachrichtenticker: Weitere Nachrichten im Kurzüberblick
1. Carsten Eilers - IT-Sicherheit Carsten Eilers - "Verfahren der Kryptographie, Teil 8: RSA als digitales Signatursystem"
http://www.ceilers-news.de/serendipity/785-Verfahren-der-Kryptographie,-Teil-8-RSA-als-digitales-Signatursystem.html 2. Keine Entspannung bei der IT-Sicherheit in Sicht News Republic online - "IT-Experten schlagen Alarm: DDoS-Attacken auf Schweizer Firmen werden noch gefährlicher"
http://nr.news-republic.com/Web/ArticleWeb.aspx?regionid=9&articleid=65089027
3. Angebliche Premium-Version entpuppt sich als Schadsoftware Neue Osnabrücker Zeitung online - "Whatsapp-Abzocke - Gefährliche Masche: Whatsapp Gold klaut Nutzerdaten"
http://www.noz.de/deutschland-welt/digitale-welt/artikel/719349/gefahrliche-masche-whatsapp-gold-klaut-nutzerdaten#gallery&0&0&719349