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© Blossey & Partner Datenschutzberatung

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Datenschutz - Nachrichten 41. Kalenderwoche 2015

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Datenabkommen mit den USA für ungültig erklärt
In dieser Woche hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg das Europäische - Safe Harbor Datenabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA für ungültig erklärt. Eine sichere Übertragung personenbezogener Daten, mit einem gleichwertigen Datenschutzstandard wie innerhalb der EU, ist an Unternehmen in den USA nicht gewährleistet. Beispiel: Geheimdienste wie die NSA können auf die übertragenen persönlichen Daten europäischer Nutzer zugreifen. Zudem besteht keinerlei Möglichkeit für die Bürger, Zugang zu ihren elektronischen Daten zu erhalten geschweige denn, diese zu löschen.
Dieses Urteil hat weitreichende Bedeutung für Unternehmen und Internet-Konzerne, die bislang personenbezogene Daten auf der Grundlage von Safe-Harbor in die USA übermittelt haben. Sie müssen nun umgehend Alternativen für das bisherige Datenabkommen einsetzen, um eine sichere Übertragung von personenbezogenen Daten der Europäer beim grenzüberschreitenden Datentransfer gewährleisten zu können.
Mit dem jetzt gekippten Safe-Harbor-Abkommen wurde die Verhandlungsposition Deutschlands und der Europäischen Union für einen sicheren internationalen Datenschutzstandard gestärkt. Transparenz und Kontrolle sowie die Möglichkeit Rechte auch einzuklagen, sollten zum Datenschutzstandard werden.
-ck-

Urteil zum Datentransfer mit den USA
Curia.europa.eu - "Urteil des Gerichtshofs"
http://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf;jsessionid=9ea7d2dc30ddcb90b42217364431908d83d3d38381ad.e34
KaxiLc3qMb40Rch0SaxuRbhf0?text=&docid=169195&pageIndex=
0&doclang=DE&mode=req&dir=&occ=first&part=1&cid=330673

Rahmenabkommen zum Datentransfer
Blick.ch - "Facebook-Datenschutzurteil der EU: Auch Schweiz vom Urteil betroffen"
http://www.blick.ch/news/wirtschaft/facebook-datenschutzurteil-der-eu-auch-
schweiz-vom-urteil-betroffen-id4233685.html

Rechtssicherheit für Datenübertragung in die USA

Heise Security online - "Safe-Harbor-Urteil: Gibt es überhaupt noch Alternativen für den Datentransfer in die USA?"
http://www.heise.de/security/meldung/Safe-Harbor-Urteil-Gibt-es-ueberhaupt-
noch-Alternativen-fuer-den-Datentransfer-in-die-USA-2840322.html




Nachrichtenticker:

Weitere Nachrichten im Kurzüberblick

1. Carsten Eilers - IT-Sicherheit
Carsten Eilers - "Router-Schwachstellen 2015, Teil 5: Ein Exploit-Kit für Router und die NetUSB-Schwachstelle in vielen Routern"
http://www.ceilers-news.de/serendipity/708-Router-Schwachstellen-2015,-Teil-5-Ein-Exploit-Kit-fuer-Router-und-die-NetUSB-Schwachstelle-in-vielen-Routern.html

2. Unterschätzter Schwachpunkt

Focus online - "Gravierende Sicherheitslücke: 11.000 Zugangsdaten von Outlook-Web-Access kopiert"
http://www.focus.de/digital/internet/gravierende-sicherheitsluecke-11-000-zugangsdaten-von-outlook-web-access-kopiert_id_4997956.html

3. Kontrolle über die eigenen Daten

Neue Züricher Zeitung - "Schaden die Datenschutz-Bedenken?: HP hofft auf Windows 10"
http://www.nzz.ch/digital/hp-windows-10-datenschutz-myerson-ld.2398



Datenschutz - Nachrichten 42. Kalenderwoche 2015

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Wirtschaftsgut personenbezogene Daten
Anhand der fast täglich in den Medien erscheinenden Datenschutzpannen unterschätzen immer noch große und kleine Unternehmen die Risiken der Internet-Spionage oder haben Probleme mit der Umsetzung der Sicherheitsvorkehrungen.
Die Medien berichteten zum Beispiel in dieser Woche über eine schwere Datenpanne bei dem Fahrtendienst-Vermittler Uber, wo scheinbar sehr sensible User-Informationen versehentlich offengelegt wurden. Daten, wie etwa Sozialversicherungsnummern, Steuerformulare, Führerscheinfotos und sonstige personenbezogene Daten konnten leicht eingesehen und sogar heruntergeladen werden. Mithilfe dieser sehr persönlichen Daten könnte sehr schnell ein Identitätsmissbrauch stattfinden. Verwendet ein Täter widerrechtlich diese Daten, kann er sich mit dem Datensatz im Rechtsverkehr identifizieren, um zum Beispiel ein Konto zu eröffnen oder Bestellungen aufzugeben.
Auch der Medienbericht über eine Datenpanne bei den Lohnsteuerabzugsmerkmalen im Finanzamt, welche durch eine Softwarepanne entstand, sorgt deutschlandweit für Unmut. Schon im Monat August waren die Steuerpflichtigen mit Fehlern bei den Steuerklassen konfrontiert und jetzt entstand eine ähnliche Datenpanne in der ELStAM-Datenbank.
Gleichzeitig in dieser Woche berichten die Medien über einen illegalen Datenzugriff auf dem US-amerikanischen Verlagshaus Dow Jones & Company. Das Unternehmen räumte Zugriffe auf seine IT-Systeme ein und das ein illegaler Datendiebstahl von Nutzerdaten stattfand. Diese aktuellen Datenpannen zeigen, das Unternehmen immer wieder damit zu kämpfen haben, dass vertrauliche interne Dokumente nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Gerade darum sollte der Schutz vor Viren und Trojanern, die Absicherung der Zugänge ins Unternehmensnetzwerk unter anderem ein wesentlicher Bestandteil der unternehmensweiten IT - Security Vorkehrung sein.
Einer der wichtigsten Schritte zur Abwehr möglicher Spionageangriffe ist: Alle Mitarbeiter über Gefahren zu informieren und ihr Sicherheitsbewusstsein und –Verhalten zu stärken. Wirkungsvolle Gegenmaßnahmen kann nur der in Angriff nehmen, wer über Risiken der Sicherheitslücken im Unternehmen und Einfallstore für Wirtschaftsspionage von außen und innen informiert ist. um nicht nur die sensiblen Unternehmensdaten zu schützen, sondern auch die ihnen anvertrauten sensiblen Benutzerdaten. die ihnen anvertrauten sensiblen Benutzerdaten.
-ck-

Sicherheitspanne legt sensible persönliche Daten offen
Pressetext com - "Datenpanne bei Uber entblößt hunderte US-User:
Sozialversicherungsnummern sowie Nummernschilder offengelegt"
http://www.pressetext.com/news/20151014017

Bundesweite Datenpanne durch technischen Fehler in der der ELStAM-Datenbank Lohnsteuerhilfe.net – "Panne beim Finanzamt: Jetzt Steuerzahler in Klasse 4 eingestuft"
http://www.lohnsteuerhilfe.net/content/panne-beim-finanzamt-jetzt-steuerzahler-klasse-4-eingestuft

Illegaler Systemzugriff
Datenschutz Praxis online - "Datenpanne bei Dow Jones"
https://www.datenschutz-praxis.de/fachnews/datenpanne-bei-dow-jones/

Identitätsklau mit gravierenden Folgen

t-online.de - "Fieser Datendiebstahl: Kriminelle missbrauchen deutsche Identitäten für betrügerische Online-Shops"
http://www.t-online.de/computer/sicherheit/id_75749508/kriminelle-missbrauchen
-deutsche-identitaeten-fuer-illegale-online-shops.html

Hilfestellung
n-tv online - "Angriff aufs virtuelle Ich: Was hilft gegen Identitätsdiebstahl im Netz?"
http://www.n-tv.de/ratgeber/Was-hilft-gegen-Identitaetsdiebstahl-im-Netz-article16121621.html




Vorratsdatenspeicherung: Umfangreiche Datensammlung
Heute wurde durch den Bundestag das umstrittene EU-Gesetz zur verdachtslosen Vorratsdatenspeicherung in Deutschland wieder eingeführt.
Bei der Vorratsdatenspeicherung werden sämtliche Verbindungsdaten (Verkehrsdaten) wie zum Beispiel: Wer mit wem und wann wie lange telefoniert, Rufnummern, IP-Adressen, wie lange der Nutzer im Internet unterwegs war, sogar erfolglose Verbindungsversuche und der SMS-Versand gespeichert. Die Inhalte der Kommunikation per SMS werden aus technischen Gründen auch gespeichert. Diese umfassende Datenspeicherung soll den staatlichen Behörden zum Zweck der Aufklärung von Straftaten dienen.
Befürworter und Gegner von Datenspeicherungen werden wohl aufeinanderprallen. Bleibt abzuwarten ob die bereits durch Bürgerrechtler und Oppositionelle angekündigte Verfassungsbeschwerde zu einer Neuauflage dieses umstrittene Gesetzes seien wird.
-ck-

Jeder ist verdächtig

Focus online – "Überwachung: Bundestag führt Vorratsdatenspeicherung wieder ein"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bundestag-fuehrt-
Vorratsdatenspeicherung-wieder-ein-2849174.html

Pressefreiheit eingeschränkt?
Tagesschau online - "Neues Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung: Gefahr für Whistleblower und Journalisten"
https://www.tagesschau.de/inland/vorratsdatenspeicherung-whistleblower-103.html

Textnachrichten werden erfasst
Süddeutsche online - "Umstrittenes Gesetz: Vorratsdatenspeicherung erfasst auch den Text von SMS"
http://www.sueddeutsche.de/politik/vorratsdatenspeicherung-sms-inhalte-werden-gespeichert-1.2693495




Nachrichtenticker:

Weitere Nachrichten im Kurzüberblick


1. Carsten Eilers - IT-Sicherheit

Carsten Eilers - "Router-Schwachstellen aktuell: Ein Router-Wurm und Angriffe auf Netgear-Router"
http://www.ceilers-news.de/serendipity/712-Router-Schwachstellen-aktuell-Ein-Router-Wurm-und-Angriffe-auf-Netgear-Router.html

2. Belgische Datenschutzbehörde: "Cookie kein Nutzerschutz"
ZDNet online - "Datr-Cookie: Facebook fürchtet um Sicherheit seiner Nutzer"
http://www.zdnet.de/88249159/datr-cookie-facebook-fuerchtet-um-sicherheit-seiner-nutzer/

3. Und was geschieht mit den Daten?
Heise online - "Urteil: Finanzamt darf Internet-Domain pfänden"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Urteil-Finanzamt-
darf-Internet-Domain-pfaenden-2849068.html



Datenschutz - Nachrichten 43. Kalenderwoche 2015

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Social Engineering – Angriffe verschieben sich
Eine der effizientesten Methoden von Cyberattacken auf Unternehmen ist die Täuschung und Manipulation von Mitarbeitern (Social Engineering), um illegal an sensible Unternehmensdaten zu gelangen. Zielgerichtet werden menschliche Reaktionen wie zum Beispiel Hilfsbereitschaft, Neugierde, Gutgläubigkeit, Respekt vor Autoritäten oder Konfliktvermeidung von den Angreifern ausgenutzt um die IT-Sicherheitskette im Unternehmen zu öffnen. Vertrauliche Informationen werden auf vielerlei Wege von den gutgläubigen Mitarbeitern entlockt, ob im Sozialen Netzwerk oder mit fingierten Telefonanrufen. Informationen über die Gefahren des Social Engineering können Unternehmer und ihre Mitarbeiter in dem Leitfaden "Verhaltensregeln zum Thema Social Engineering" von DATEV und der Initiative Deutschland sicher im Netz e.V erhalten.
Diese Problemstellung dieser Angriffsmethoden auf die IT-Sicherheit kann nur dann bewältigt werden, wenn alle Mitarbeiter und das Management durch ihren Datenschutzbeauftragten sensibilisiert sind, wissen - welche Tricks heute angewandt werden und somit achtsam mitwirken.
-ck-

Angriffsziel Mitarbeiter
Unternehmen Heute online - "Social Engineering: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt"
http://unternehmen-heute.de/news.php?newsid=311621

Sicherheitsbewusstes Verhalten schützt Unternehmensnetze vor Spionageangriffe

Techtag online - "Verhaltensregeln zum Thema "Social Engineering""
http://www.techtag.de/it-und-hightech/it-security/verhaltensregeln
-zum-thema-social-engineering/




WLAN: Einfallstor für Datendiebstahl
WLAN (Wireless Local Area Network) und auch "Wireless Lan" genannte Netz ist eine drahtlose Funkverbindung, welche dem Internetnutzer den kabellosen Zugriff zum Internet ermöglicht. Da viele Stellen mittlerweile WLAN anbieten, ist das Surfen im Internet und das Abrufen von Onlinediensten wie z.B. E-Mail unabhängig vom Standort möglich. WLAN kann allerdings leicht abgefangen werden, da Funkwellen anders als Kabel nicht auf einen bestimmten Benutzer begrenzbar sind. Daher ist es wichtig, nur WLAN-Zugänge mit einer möglichst hohen Verschlüsselung (derzeit WPA2) zu nutzen. Gerade kostenfreie Zugänge in Hotels oder Geschäften und Bahnhöfen/Flughäfen sind oft unverschlüsselt und daher völlig unsicher. Hier sollte man nur dann geschäftsrelevante oder sensible Daten nutzen, wenn man eine gesicherte Leitung, etwa per VPN, zur Verfügung hat. In der Öffentlichkeit ist außerdem auf ausreichenden Sichtschutz bei Laptops, Smartphones und Tablets zu achten, da neugierige Blicke von allen Seiten auch unbefugt sensible Informationen zur Kenntnis nehmen können.
Einen Ratgeber für Sicherheit im öffentlichen WLAN hat jetzt die Staatskanzlei NRW, im Zuge der Förderung von Medienkompetenz vom unabhängigen Gutachters Jürgen Kuri, stellv. Chefredakteur c't – Magazin für Computertechnik, in Auftrag gegeben. Der Ratgeber ist in mehreren Sprachen als PDF-Dokument online zur Verfügung.
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Gefahrenabwehr für öffentliche Funknetze

Bund.Europa.Medien. online - "Unterwegs im öffentlichen WLAN – aber gut geschützt"
https://www.mbem.nrw/unterwegs-im-oeffentlichen-wlan-aber-gut-geschuetzt

Schwachstelle Sicherheit und Datenschutz
Süddeutsche Zeitung online - "Störerhaftung: Gestörter Kompromiss"
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/stoererhaftung-gestoerter-kompromiss-1.2699933





Router im Unternehmen
Cyberkriminelle starten zurzeit einen Massenangriff auf Router, welche Schwachstellen enthalten oder nicht hinreichend abgesichert wurden. Anhand Sicherheitslücken können sich Kriminelle in die Router einklicken und zum Beispiel auf Koster der Besitzer teure Telefondienste anrufen oder die auf dem Gerät gespeicherten Konfigurationsdaten einsehen und manipulieren. Meist sind in den Routern Zugangsdaten zum Beispiel für Mail-Konten oder andere Internet-Dienste gespeichert. Sollten Hacker sich Zugang über ein WLAN – Netz verschafft haben, können sie den gesamten Internetverkehr des gekaperten Routers heimlich überwachen – ein Desaster für jedes Unternehmen. Solche Schwachstellen wären wohl schneller zu schließen, wenn Router-Hersteller die Sicherheitsupdates direkt an die jeweiligen Router senden könnten. Denn in den meisten Unternehmen wird der genutzte Router nicht angerührt, solange er funktioniert, die Internetverbindung reibungslos läuft – eine trügerische Sicherheit. Denn Router mit veralteter Software oder mit noch vorhandener Werkseinstellung - Beispielsweise voreingestelltes Passwort - stellen eine Sicherheitslücke dar. Laut Medienberichten haben mehrere Router-Hersteller Sicherheitsprobleme bez. bieten Sicherheitsupdates an. Zurzeit will das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mit einem neuen Prüfkonzept für sichere Router sorgen.
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Prüfkriterien für Router
Golem online – "BSI will Router-Sicherheit verbessern"
http://www.golem.de/news/security-bsi-will-router-
sicherheit-verbessern-1510-117030.html

Gravierende Sicherheitslücken gefährden Unternehmerdaten
Golem online - "NetUSB: Schwachstelle gefährdet zahlreiche Routermodelle"
http://www.golem.de/news/netusb-schwachstelle-gefaehrdet-zahlreiche
-routermodelle-1505-114149.html




Nachrichtenticker:

Weitere Nachrichten im Kurzüberblick


1. Carsten Eilers - IT-Sicherheit
Carsten Eilers - "Drucksache: Entwickler Magazin 6.15 - Identitätsmissbrauch"
http://www.ceilers-news.de/serendipity/715-Drucksache-Entwickler-Magazin-6.15-Identitaetsmissbrauch.html

2. Betrugsfälle durch nicht genügende Prüfung der Identität
Spiegel online – "Telekom-Kunden betroffen: Betrüger hacken Online-Banking"
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/online-banking-betrueger-hacken-
telekom-kunden-a-1058805.html

3. Shop-System mit Schadcode infiziert
Heise online - "Tausende Magento-Shops greifen ihre Kunden an Update"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Tausende-Magento-Shops
-greifen-ihre-Kunden-an-2850132.html



Datenschutz - Nachrichten 44. Kalenderwoche 2015

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Neues Bundes-Meldegesetz tritt ab 1. November in Kraft
Mehr Datenschutz und bundesweit einheitliche Regeln gelten ab dem 1. November 2015 durch das neue bundeseinheitliche Meldegesetz, das die bisherigen 16 Landesmeldegesetze ablöst. Melderegisterauskünfte für Werbung und Adresshandel sind künftig strenger geregelt. Auskünfte aus den Melderegistern sind nur noch mit ausdrücklicher schriftlicher Zustimmung der Betroffenen möglich. Fordern Unternehmen Auskünfte für andere gewerbliche Zwecke wie zum Beispiel Aktualisierung von Bestandsdaten oder zum Forderungsmanagement an, müssen sie den Zweck im Antrag eindeutig benennen und sie dürfen diese Daten auch nur zu diesem Zweck verwenden. Bei Nichteinhaltung drohen Bußgelder.
Unter anderem wird durch das neue Bundesmeldegesetz die Hotelmeldepflicht gästefreundlicher. Hoteliers dürfen zukünftig die Meldescheine mit den gesetzlich vorgeschriebenen Grunddaten im Voraus ausfüllen und der Hotelgast braucht nur noch zu unterschreiben. Die Aufbewahrungspflicht der Meldescheine beträgt ab dem Tag der Anreise des Gastes ein Jahr. Danach muss der Hotelier diese innerhalb von drei Monaten vernichten.
Auch Vermieter und Mieter müssen sich auf Änderungen einstellen: Zur Pflicht wird für Mieter eine mietrechtliche An- oder Abmeldung beim Einwohnermeldeamt mit einer Frist von zwei Wochen nach dem Einzug. Auch werden Vermieter oder ein beauftragter Hausverwalter verpflichtet, innerhalb dieser Frist schriftlich oder elektronisch einen Einzug zu bestätigen. Bei Nichtbeachtung kann eine Geldbuße fällig werden.
Strengerer Regeln mit mehr Auskunftsschutz auch für Bürger, die zum Beispiel in Entzugskliniken, Kranken-, Pflege- oder sonstigen Heimen, Frauenhäusern, Gefängnissen oder Asylbewerbereinrichtungen gemeldet sind. Diese können ihre Meldedaten durch einen bedingten Sperrvermerk im Melderegister leichter schützen. Somit ist die Meldebehörde verpflichtet, bei Anfragen zu den Meldedaten dieses Personenkreises, die Betroffenen zu informieren und anzuhören bevor eine Datenweitergabe erfolgen darf. Für Menschen bei denen Gefahr für Gesundheit, Leben, oder persönliche Freiheit besteht, bleibt weiterhin die hundertprozentige Auskunftssperre bestehen. Zudem müssen Patienten, sofern sie ihre normale Wohnanschrift während der Behandlung weiter behalten, sich bei längeren Aufenthalten in Kliniken und ähnliche Einrichtungen nicht mehr bei den Behörden ummelden.
Noch eine neue Regelung im November: Die europäische Bankenaufsicht führt die Mindestanforderungen an die Sicherheit von Internetbestellungen (MASI) ein. Ab dem 5. November sollen Kunden beim Online-Einkauf außer ihrer Kreditkarten- und Prüfnummer auch ihre persönlichen Daten oder eine TAN zwecks Absicherung angeben. Die Anforderungen dazu müssen die Online-Händler bis Mitte 2016 umsetzen.
-ck-

Meldeverfahren jetzt deutschlandweit einheitlich
Heise online - "Neues Meldegesetz mit verbessertem Datenschutz tritt in Kraft"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Neues-Meldegesetz-mit-
verbessertem-Datenschutz-tritt-in-Kraft-2865637.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.atom

Ohne schriftliche Einwilligung keine Datenweitergabe für Werbe- oder Adresshandelszwecke
n-tv online - "Neues Meldegesetz tritt in Kraft: Einzug muss wieder bestätigt werden"
http://www.n-tv.de/ratgeber/Einzug-muss-wieder-bestaetigt-werden-article16243856.html




Organisationen bedrohen Unternehmen mit ausgeklügelten Cyber-Attacken
Das LKA warnt schon länger vor Cyberkriminelle, welche falsche Online-Bewerbungen mit Schad-Software an Unternehmen senden. Statt Bewerbungsunterlagen werden Computer-Schädlinge auf die Unternehmens-Rechner installiert. Die anhängende Schad-Software verschlüsselt die Firmendaten und gibt diese angeblich nach Zahlung eines Lösegeldes wieder frei. Bundesweit haben Personalabteilungen mit diesen Mails Probleme, da diese sich kaum von echten Bewerber-Mails unterscheiden. Mitarbeiter sollten die Mails sehr sorgfältig prüfen, sowie die Antivirus-Software aktualisieren.
Doch Probleme mit der Datensicherheit bestehen nicht nur durch die Naivität und Sorglosigkeit der Nutzer, meistens fehlt die Datenschutz - Schulung durch den Arbeitgeber um die Mitarbeiter regelmäßig für den verantwortungsbewussten Umgang mit schützenswerten Daten zu sensibilisieren. -ck-

Statt Bewerbungsunterlagen Schadstoff-Software beigefügt

Radio 8 online – "Versuchte Erpressung bei Online-Bewerbung"
http://www.radio8.de/nachrichten/details/artikel/versuchte
-erpressung-bei-online-bewerbung.html

Firmen erhalten Schadsoftware statt Auftragsunterlagen
Vol.at – ""Chimera" treibt Usern derzeit die Schweißperlen auf die Stirn"
http://www.vol.at/chimera-treibt-usern-derzeit-die-schweissperlen-auf-die-stirn/4497317

Sichere IT-Landschaft durch Datenschutzschulungen der Mitarbeiter

IT-Zoom online - "Stimmen Vorurteile gegenüber Digital Natives?: IT-Sicherheit: Risiko "Mensch""
http://www.it-zoom.de/it-director/e/it-sicherheit-risiko-mensch-11823/

Erfolgreiche Verschlüsselungsmethoden

Gulli.com – "FBI rät, bei Ransomware einfach zu bezahlen"
http://www.gulli.com/news/26709-fbi-raet-bei-
ransomware-einfach-zu-bezahlen-2015-10-29




Nachrichtenticker:
Weitere Nachrichten im Kurzüberblick


1. Carsten Eilers - IT-Sicherheit
Carsten Eilers - "Router-Schwachstellen 2015, Teil 6: Ausführung von Shellbefehlen in vielen Routern"
http://www.ceilers-news.de/serendipity/717-Router-Schwachstellen-2015,-Teil-6-
Ausfuehrung-von-Shellbefehlen-in-vielen-Routern.html

2. Bundesweite Razzien im Kampf gegen Daten- und Computerbetrug

Deutsche Mittelstands-Nachrichten online – "Deutschland: Razzia gegen Privatnutzer von Spionage-Software"
http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2015/10/77872/

3. Datenmanipulation in Geldinstituten
Golem online - "Jackpotting: Geldautomaten in Deutschland mit USB-Stick ausgeräumt"
http://www.golem.de/news/jackpotting-geldautomaten-in-deutschland-mit-usb-
stick-ausgeraeumt-1510-117190.html