Nachholbedarf beim Datenschutz Die Verantwortung von Unternehmen, welche personenbezogene Nutzerdaten erheben und verarbeiten, steigt. Die meisten Unternehmen erkennen dies, weisen aber erhebliche Mängel bei der praktischen Umsetzung des Datenschutzes auf. Vielen Unternehmen sind die großen Herausforderungen hinsichtlich eines praktikablen Datenschutzmanagements durch angemessene Fachkenntnisse klar, sehen aber primär den Gesetzgeber in der Pflicht, klare und einheitliche Standards im Datenschutz zu schaffen. Nahezu jedes zweite Unternehmen in Deutschland sieht die aktuellen Datenschutzbestimmungen als Nachteil im internationalen Vergleich. Die Wirksamkeit der Selbstregulierung wird dabei sehr skeptisch betrachtet. Während Datenschutz bei Dienstleistern und Medienunternehmen proirisiert behandelt wird, stehen die wirtschaftlichen Interessen bei Handels-, Industrie- und B2B-Unternehmen deutlich im Vordergrund.
Aus der Studie "Datenschutz im Dialogmarketing" geht deutlich hervor, dass der Datenschutz gerade bei mittelständischen Unternehmen und Unternehmen des Handels nicht den Stellenwert genießt, denn er haben sollte. Handlungsbedarf bei der Umsetzung von angemessenen und praktikablen Datenschutzmaßnahmen kommt zum Ausdruck.
- mb -
Skepsis bei der Wirksamkeit der Selbstregulierung Boerse Go - "Studie: Unternehmen sehen Nachholbedarf beim Datenschutz"
http://www.boerse-go.de/nachricht/Studie-Unternehmen-
sehen-Nachholbedarf-beim-Datenschutz,a2917027.html Gesetzgeber in der Pflicht Silicon - "Datenschutz: Deutsche Firmen sehen sich international im Nachteil"
http://www.silicon.de/41572290/datenschutz-deutsche-
firmen-sehen-sich-international-im-nachteil/
Studie zu Datenschutz-Aspekten im Dialogmarketing Search Security - "Geschäftsinteresse geht vor Datenschutz"
http://www.searchsecurity.de/themenbereiche/sicherheits-
management/compliance/articles/377615/ Unternehmen für Regulierung und mehr Kontrollen PR Report - "Hinter Datenschutz-Mängeln stehen oft Unkenntnis oder Absicht"
http://prreport.de/home/aktuell/article/5943-hinter-datenschutz-
maengeln-stehen-oft-unkenntnis-oder-absicht/
Politisch festgelegte Grenzen Sehen deutsche Unternehmen – wie oben aufgeführt und aus der Studie zum Dialogmarketing resultierend – den Gesetzgeber in der Pflicht, klare und praktikable Regelungen hinsichtlich des Datenschutzes zu schaffen und hinterfragen die Wirksamkeit der Selbstregulierung, stellt sich die Frage, wie sich gesetzliche Regelungen kontrollieren lassen. Der vom Bundeskriminalamt (BKA) eingesetzte Staatstrojaner der Firma DigiTask kann derzeit von Deutschlands Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, Peter Schaar, nicht geprüft werden, weil Digi Task die Prüfung des Quelltextes von vertraglichen Abreden, die nicht akzeptabel sind, abhängig macht und damit blockiert. Hier stehen offensichtlich Profitinteressen gegen Kontrollrechte. Zurecht erntet das BKA und das Bundesministerium hier Kritik, wenn ein derartiges Ungleichgewicht von Profitinteressen und notwendigen Kontrollrechten einfach hingenommen wird.
- mb -
BKA und Innenministerium stehen zunehmend in der Kritik Frankfurter Rundschau - "Staatstrojaner außer Kontrolle"
http://www.fr-online.de/datenschutz/datenschutz-bundestrojaner-
staatstrojaner-ausser-kontrolle,1472644,17227928.html Prüfung durch Bedingungen blockiert Mitteldeutsche Zeitung - "Unkontrollierbarer Staatstrojaner im Einsatz"
http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=
ksArtikel&aid=1347363081747&openMenu=1013016724320&calledPageId=
1013016724320&listid=1018881578370 Datenaustausch statt Datenpanne Wenn den Unternehmen auch nicht bewusst, so entscheiden zumeist Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Datensicherheit im Unternehmen, so die Umfrage "SMB File Sharing Survey 2012" von Symantec. Oft entscheiden sich Beschäftigte für kostenlose Dienste und verzichten somit auf adäquate Datensicherheit. Eine Untersuchung des Frauenhofer SIT belegt dies. Oftmals verfügen File-Share-Lösungen nicht über entsprechende Zugangskontrollen und ermöglichen so Angreifern mit falschen Identitäten Schadsoftware an ihre Opfer zu versenden. Passwortschutz und Verschlüsselung ist bei File-Sharing im Unternehmen nicht ausreichend. Umfangreiche Management-Funktionen, ein integriertes Reporting und ein entsprechendes Privilegiensystem sind wirkungsvolle Maßnahmen gegen Datenpannen und Datenverlust. Die Angst, aufgrund von entsprechenden Berichts- und Kontrollmaßnahmen auf die geschätzte Flexibilität verzichten zu müssen, ist ungerechtfertigt, denn es gibt bereits Enterprise-File-Sharing-Lösungen, bei denen mitarbeiterbezogen Speicherplatz und Berechtigungen zugeordnet werden können.
- mb -
Sicheres File-Sharing für Unternehmen IT Business - "Mitarbeiter entscheiden über File-Sharing und die Sicherheit"
http://www.it-business.de/marktforschung/studien/articles/377363/ In Punkto Datensicherheit und Datenschutz Mängel Search Cloud Computing - "Fraunhofer-Studie bemängelt Sicherheit bei Cloud-Speicherdiensten"
http://www.searchcloudcomputing.de/sicherheit/content-security/articles/364437/
DLP - Data Loss Prevention All About Security - "Maximale Datensicherheit für mobilen Einsatz"
http://www.all-about-security.de/security-artikel/endpoint-sicherheit/dlp-data-
loss-prevention/artikel/14608-maximale-datensicherheit-fuer-mobilen-einsatz/ Nachrichtenticker: Weitere Nachrichten im Kurzüberblick
1. Carsten Eilers - IT-Sicherheit Carsten Eilers - "Google Hacking: Interessante Dateien finden"
http://www.ceilers-news.de/serendipity/269-Google-Hacking-
Interessante-Dateien-finden.html
2. Spitalfinanzierung Neue Züricher Zeitung - "Datenschutz im Gesundheitswesen soll verbessert werden"
http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/datenschutz-im-gesundheitswesen-
soll-verbessert-werden-1.17601225 3. Wandel am Werbemarkt Absatzwirtschaft - "Digitale Werbung bald ohne Unterscheidung von Online und Mobile"
http://www.absatzwirtschaft.de/content/online-marketing/news/digitale-
werbung-bald-ohne-unterscheidung-von-online-und-mobile;77957