Gegen den umstrittenen Freundefinder sowie Teile der AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen) beim weltgrößten Sozial Networks Facebook, hat sich vor Gericht die Verbraucherzentrale Landesverband (VZBV) durchgesetzt.
Das Landgericht Berlin kritisierte, dass Facebook seine Mitglieder dazu verleite, private Adressen von Freunden zu importieren. Darunter fallen auch sämtliche Adressen von Freunden an, die gar nicht bei Facebook angemeldet sind. An diese Adressen kann Facebook Einladungen zu Facebook senden und das verstößt laut den Berliner Richtern gegen den europäischen Verfassungsschutz. Den Nutzern ist oft nicht bewusst, dass durch den Freundefinder ihr komplettes privates Adressbuch zu Facebook importiert wird.
Zudem urteilte das Gericht, das das Sozial Media-Netzwerk sich nicht in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen ein kostenloses Nutzungsrecht an allen Inhalten einräumen lassen kann, welche die User in ihr Profil auf Facebook einstellen. Urheber dieser Profil - Inhalte sind die User, deshalb müsse sich Facebook erst eine Erlaubnis vom User einholen um die Inhalte verwenden zu dürfen.
Noch ist das Urteil des Landesgerichts Berlin nicht rechtskräftig.
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Hacker manipulieren Firmennetze
Wie nun bekannt wurde, haben sich Hacker per Internet in die Telefonanlagen verschiedener Unternehmen eingeloggt und dadurch die Telefonkosten der betroffenen Firmen drastisch erhöht.
Die Täter konnten anhand dieser manipulierten Telefonanlagen unbemerkt lange Auslandsgespräche führen oder kostenpflichtige Telefonnummern anrufen.
Die betroffenen Betriebe entdeckten den Missbrauch erst mit den jüngsten Telefonabrechnungen.
Telefonanlagen sind mit einer Zugangssperre ausgestatte, die vom Werk aus schon passwortgeschützt ist. Viele Betriebe haben nach dem Kauf einer Telefonanlage doch nicht darauf geachtet, die vom Werk eingestellte PIN-Nummer zu ändern. Dieses werksseitig eingestellte Passwort muss jedoch durch ein sichereres Passwort ersetzt werden, um die Telefonanlage vor unberechtigten Zugriffen zu schützen. In diesem Zusammenhang ermittelt die Polizei nun wegen Cumputerbetruges.
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Auch wenn die Diskussionen über die elektronische Gesundheitskarte nicht verstummen, abgewogen wird zwischen Milliardengrab oder Zukunftsmodell, sind umfangreiche Neuerungen bis auf weiteres nicht in Sicht. Ganz anders mit dem Datenschutz im medizinischen Bereich, denn dort gewinnt er an Bedeutung, so ein Fazit der MedInform-Konferenz vom 13. März. Datenschutz und Informationssicherheit sollten sich zu einem zentralen Thema in Unternehmen entwickeln, so die Empfehlung von Experten. Dass Datenschutz im Gesundheitswesen ein sensibles Thema ist, unterstreicht Daniela Piossek vom BVMed. Schließlich müsse es darum gehen, ein systematisches Management der Informationssicherheit im Unternehmen zu etablieren, so Berater Dr. Thomas Leonard. Ist erst einmal ein Schaden hinsichtlich Datensicherheit entstanden, ist der Imageschaden um ein Vielfaches höher, als die gesetzlich verankerten Bußgelder und Strafvorschriften, so Jürgen Labusch. Sich die Einwilligung des Betroffenen einzuholen ist eine sinnvolle und notwendige Maßnahme, aber dies alleine genügt nicht, um ein adäquates Datenschutz- und Informationssicherheitsmanagement im Unterneh- men zu etablieren.

Grundlage für kommende Verhandlungsrunden hinsichtlich der Datenschutzreform ist der vor gut einem Monat vorgelegte Entwurf von EU-Kommissarin Viviane Reding. Angestrebt wird eine Einigung der Kommission und den Mitgliedstaaten bis Juni 2014. Jedoch gibt es zum aktuellen Stand der Verhandlungen wenig Übereinstimmungen. Zwar steht außer Frage, dass eine Reform nötig ist, doch die inhaltliche Ausrichtung bringt Uneinigkeit. Unterschiedliche Ansichten fordern zahlreiche Kompromisse. In einem Punkt schien in der ersten Verhandlungsrunde jedoch Einheit: niemand beklagt sich über einen zu niedrigen Standard. Zu hoffen bleibt, dass die Standards nicht übermäßig nach unten gedrückt werden.

Vier Wochen beträgt das Ultimatum, dass die EU-Kommission Deutschland vorgegeben hat, um ein neues Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung zu erlassen. Hier geht es primär um die EU-Richtlinie von 2006 zur Speicherung von Telefon- und Internetdaten. Die EU-Behörde möchte eine Datenspeicherung auch ohne Anfangsverdacht zum Schutz der Bürger. Sollte Deutschland die Frist verstreichen lassen, so werde sich Brüssel an den Europäischen Gerichtshof wenden, um dort Anklage zu erheben. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) dringt auf Beilegung des koalitionsinternen Dauerstreits um eine adäquate Lösung. Wenn es um die Etablierung eines angemessenen Datenschutzniveaus in Europa geht, so sollte Deutschland der treibende Motor sein, so EU-Justizkommissarin Viviane Reding.

EU-Kommission nimmt Unternehmer in die Pflicht
Die Schäden die durch Internet-Kriminalität entstehen sind enorm hoch, deshalb will die EU nun ein eigenes Zentrum zur Bekämpfung der Cyber-Verbrechen aufbauen. Start soll Anfang Januar 2013 bei der Europäischen Polizeibehörde (Europol) in Den Haag sein, wo ein neues Europäisches Zentrum zum Schutz vor Internet-Kriminalität eröffnet werden soll.
Gefahren vorbeugen und Angriffe abwehren, Nutzerprofile schützen, Identitätsdiebstahl und illegale Machenschaften wie z. B. Betrugsdelikte verhindern, das ist das Ziel von Europol.
Beim Kampf gegen die Internetkriminalität will die EU auch die Unternehmen stärker verpflichten, damit sie ihre eigenen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen um den Schutz für die ihnen anvertrauten personenbezogenen Daten zu gewährleisten. Die Speicherung von persönlichen Daten soll transparent und in der Hand der Anwender bleiben. Sollten Unternehmen diese Datenschutzbestimmungen nicht beachten, drohen empfindliche Sanktionen, so die zentralen Forderungen der US-Handelskommission (FTC).
Die Richtlinien, die das Parlament jetzt verschärfen will, müssen noch von der Haushaltsbehörde von Europol abgesegnet werden.
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Umfassender Zugriff auf private Daten in den USA
Die US-Regierung hat die Richtlinien zur Speicherung von Daten gelockert. Zum Schutz der nationalen Sicherheit können nun auch Daten von Personen gegen die kein Terrorismusverdacht besteht 5 Jahre lang gespeichert (bisher war die Speicherung auf 180 Tage festgelegt) sowie analysiert werden. Zudem sollen komplette Datenbanken verschiedener Bundesbehörden mit persönlichen Informationen der US-Bundesbürger zusammengefügt und auf bestimmten Merkmalen hin analysiert werden, um eine Beteiligung bei einem Anti-Terror-Netzwerk oder staatsfeindliche Aktivitäten frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.
Die Lockerung des Datenschutzes lässt die Bedenken zu, dass die Sammelleidenschaft der Behörden sich in Zukunft weiter ausdehnt, hingegen betonen Regierungssprecher dass die Privatsphäre der US-Bundesbürger durch starke Schutzvorkehrungen gewährleistet sei.
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