Fokus auf Selbstverwaltung des Internets Beim diesjährigen G8-Gipfel in Deauville (Frankreich) ging es primär um Umwelt, Frieden und Sicherheit. Erstmals wurden über sozio-ökonomischen Auswirkungen des Internet diskutiert. Die G8-Regierungen beanspruchen nun einen aktiven Part in der Netzpolitik und unterstreichen die Notwendigkeit, dass es bei netzpolitischen Fragen nicht ohne Unternehmen und zivilgesellschaftliche Organisation geht. Dennoch müssen grenzüberschreitende Datentransfers gesetzlich geregelt sein. Eine klare Positionierung gegen eine Zensur im Netz mag öffentliche Zustimmung bringen, dennoch bleibt das Thema der angedachten Netzsperrungen in Europa offen. Der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco spricht sich klar gegen Sperrverfahren wie von der EU-Kommission geplant und vergangene Woche beim eG8-Forum in Paris beworben aus. Innenminister Hans-Peter Friedrich konstatiert hierzu, dass das Internet nicht immer gleich Gesetze braucht. "Im Interesse des Datenschutzes wie der Meinungsfreiheit bedarf das Netz neuer Regeln. Doch die sollten Nutzer und Wirtschaft selbst aufstellen, anstatt neue Gesetze zu fordern", so Friedrich gegenüber der FTD.
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"Sperrverfahren überflüssig" Heise - "Provider geben monatlich Nutzerdaten zu 300.000 Verbindungen heraus"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Provider-geben-monatlich-Nutzerdaten-
zu-300-000-Verbindungen-heraus-1252751.html Bekenntnis gegen Zensur im Netz Heise - "G8 wollen mehr Schutz des geistigen Eigentums im Internet"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/G8-wollen-mehr-Schutz-des-
geistigen-Eigentums-im-Internet-1251845.html
Handlungsbedarf Süddeutsche Zeitung - "Netz-Nutzer wollen mehr Transparenz beim Datenschutz"
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1161568
Gastkommentar des Innenministers Financial Times Deutschland - "Das Internet braucht nicht immer gleich Gesetze"
http://www.ftd.de/it-medien/medien-internet/:gastkommentar-des-innenministers-
das-internet-braucht-nicht-immer-gleich-gesetze/60056634.html
Internetregulierung Financial Times Deutschland - "Koalition der Datenschutzverweigerer"
http://www.ftd.de/it-medien/medien-internet/:internetregulierung-koalition-
der-datenschutzverweigerer/60058784.html?page=2 Zensus 2011 Der für den britischen Zensus 2011 beauftragte Rüstungskonzern Lockheed-Martin wurde am 21. Mai gehackt. Nun fürchten 62 Millionen Briten um ihre Daten. Voran ging ein Angriff auf den weltmarktführenden US-amerikanischen Anbieter von IT-Sicherheit RSA Security Inc. Aufgrund dieses Vorfalls wird erneut Kritik am deutschen Zensus 2011 laut. Eine Erfassung von sensibelsten Daten wie Auskunftssperren, Migrationshintergrund, namentliche Markierung von Bewohnern von Gefängnissen, psychiatrischen Anstalten, Flüchtlingslagern, usw. wird im speziellen von der Bürgerinitiative Arbeitskreis Zensus kritisiert. Ein sofortiger Stopp des Zensus 2011 wird gefordert.
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Organisator der britischen Volkszählung wurde gehackt Neue Rheinische Zeitung - "Zensus 2011-Daten in Gefahr"
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16583 SecurID-Tokens bieten keine ausreichende Sicherheit mehr Heise Security - "Hacker steigen bei Lockheed Martin ein"
http://www.heise.de/security/meldung/Hacker-steigen-bei-
Lockheed-Martin-ein-1251902.html Nachrichtenticker: Weitere Nachrichten im Kurzüberblick
1. Carsten Eilers - IT-Sicherheit Carsten Eilers - "Vom Cyberwar zum Krieg"
http://www.ceilers-news.de/serendipity/124-Vom-Cyberwar-zum-Krieg.html 2. "Spion in der Hosentasche" Beck-Blog - "Datenschutz bei Smartphones"
http://blog.beck.de/2011/05/31/datenschutz-bei-smartphones-
empfehlungen-des-duesseldorfer-kreises 3. Mehr Transparenz beim Datenschutz gefordert Mitteldeutsche Zeitung - "Computernutzer in Deutschland werden unvorsichtiger"
http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/
page&atype=ksArtikel&aid=1306999224879