ELENA
Der Start für die massenhafte Speicherung von Lohndaten in der Lohndatenbank ELENA (elektronischer Entgeltnachweis) wurde jetzt um Jahre verschoben. Durch den Beschluss des Koalitionsausschusses soll das Projekt erst am 1. Januar 2014 starten. Ursprünglich sollte der Start zu Beginn des Jahres 2012 erfolgen.
Mittlerweile bestätigen mehrere Gutachten, dass das Projekt beträchtlich teurer sein wird, als bislang erdacht. Zudem hat der Mittelstand mit deutlichen Mehrbelastungen sowie mit mehr Bürokratie zu rechnen. Die öffentlichen Verwaltungen befürchten, dass allein durch „ELENA“ bei ihnen mit Mehrkosten in Millionenhöhe zu rechnen sei.
Die erste Stufe des elektronischen Entgeltnachweises ist zu Beginn dieses Jahres (2010) gestartet. Seitdem sind die Arbeitgeber verpflichtet, Informationen über die monatlich ausgezahlten Einkommen an eine zentrale Sammelstelle bei der Deutschen Rentenversicherung zu melden.
Aus der Sicht des Datenschutzes werden zu umfangreichen Informationen von sämtlichen Arbeitnehmern in der zentralen Datenbank gesammelt, aus diesem Grund wurde eine Verfassungsbeschwerde gegen ELENA eingereicht.
Für eine möglichst schnelle Rechtsklarheit ist nun die Bundesregierung gefordert um gerade beim Umgang mit den erforderlichen Arbeitnehmerdaten - die zurzeit zu umfangreich gesammelt werden - eine sichere Lösung zu finden.
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Lohndatenbank mit längerer Testphase Dega-galabau. - "ELENA: Datenabruf frühestens 2014"
http://www.dega-galabau.de/Aktuell/Aktuell/ELENA-Datenabruf-fruehestens-2014,QUlEPTE5MDYwMzcmTUlEPTUyMjE0JlRJWD0w.html Datenspeicherung um Jahre verschoben Heise online – "ELENA - Testphase soll verlängert werden"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ELENA-Testphase-soll-verlaengert-werden-1139244.html Elektronischer Entgeltnachweis (ELENA) Deutsche Rentenversicherung Bund - "Website für das ELENA - Verfahren"
http://www.das-elena-verfahren.de/
Datenpannen und ihre Folgen
Gerade um die Wettbewerbsposition von Unternehmen zu sichern, genießt der Schutz vertraulicher Informationen höchste Priorität, doch das Thema Datenschutz wird immer noch vernachlässigt wie die Medien uns fast täglich beweisen. Datenpannen können weitreichende Folgen mit sich ziehen und Unternehmer/Unternehmen teuer zu stehen kommen. Empfindliche Bußgelder, sowie Freiheitsstrafe können Verstöße gegen das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) nach sich ziehen. Zudem besteht eine Meldepflicht bei entstandenen Datenpannen – ganz zu schweigen, dass das Vertrauen zu dem durch Pannen bekannt gewordene Unternehmen einbricht.
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Bußgeld wegen mangelnden DatenschutzesWelt online – "Finanzberatung: Hamburger Sparkasse muss wegen Datenpanne zahlen"
http://www.welt.de/finanzen/article11168870/Hamburger-Sparkasse-muss-wegen-Datenpanne-zahlen.html
Datenmissbrauch Techfieber.de – "Spitzeln lohnt sich nicht: Telekom zahlt 1,7 Millionen als Entschädigung für Datenschutz-Skandal"
http://www.techfieber.de/2010/11/16/spitzeln-lohnt-sich-nicht-telekom-zahlt-17-millionen-als-entschadigung-fur-datenschutz-skandal/
Geldstrafe verhängtHeise online – "Download - Abzocke: 960.000 Euro Strafe für Frankfurter Firma"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Download-Abzocke-960-000-Euro-Strafe-fuer-Frankfurter-Firma-1140646.html
Staatsanwaltschaft eingeschaltetGulli. Com – "Filesharing - Panne: Staatsanwaltschaft Köln prüft Akte"
http://www.gulli.com/news/filesharing-panne-staatsanwaltschaft-k-ln-pr-ft-akte-2010-11-10
UrteilspruchHeise online – "Datenklau bei Oracle: SAP zu 1,3 Milliarden Dollar Schadensersatz verurteilt (Update)"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenklau-bei-Oracle-SAP-zu-1-3-Milliarden-Dollar-Schadensersatz-verurteilt-Update-1141247.html Haftstrafen drohent-online.de – "Teenager – Bande gesteht Kreditkarten - Coup"
http://computer.t-online.de/teenager-gestehen-handel-mit-tausenden-kreditkartendaten/id_43542468/index
Anonymisiertes Bewerbungsverfahren
Wenn es um eine Arbeitsplatzvergabe geht, fallen bereits viele Menschen im Vorfeld aus einer Bewerbung raus, entweder weil es ältere Bewerber, Mütter mit Kleinkinder oder auch Ausländer sind.
Jetzt ist ein besonderes Pilotprojekt an den Start gegangen, das anonyme Bewerbungen in den Focus stellt. Kriterien wie Alter, Herkunft, Geschlecht und Familienstand werden nicht mit angegeben und somit können Personalchefs lediglich anhand der individuellen Qualifikationen eines Bewerbers den passenden Arbeitnehmer aussuchen.
Mögliche Diskriminierungen werden somit ausgeschlossen, gleichzeitig erübrigt sich die Ansammlung von umfangreichen personenbezogenen Daten der üblichen Bewerbungsunterlagen. Somit ist auch sichergestellt, dass bei Onlinebewerbungen die personenbezogenen Bewerberdaten nicht im Internet auftauchen.
Diese Testphase ist auf ein Jahr festgesetzt und wird über die gesamte Dauer vom Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) wissenschaftlich begleitet und danach ausgewertet.
In manchen anderen Ländern gehören anonymisierte Auswahlverfahren längst zur gängigen Praxis – wie etwa in Frankreich, Belgien oder der USA. Das Pilotprojekt wird zeigen, ob das anonymisierte Bewerbungsverfahren in Deutschland von den Arbeitgebern angenommen wird. -ck-
Modellprojekt gestartet n-tv – "Nur die Qualifikation zählt: Anonyme Bewerbung möglich"
http://www.n-tv.de/ratgeber/Anonyme-Bewerbung-moeglich-article2002086.html
Studie Pseudobewerbungen hotteling.wordpress.com - "Studie: 66% für anonymisierte Bewerbungsverfahren"
http://hottelling.wordpress.com/2010/11/23/studie-66-fur-anonymisierte-bewerbungsverfahren/
Chancengleichheit Tagesschau.de – "Maßnahme gegen Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt: Pilotstudie zu anonymen Berwerbungen startet"
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/anonym104.html
Nachrichtenticker: Weitere Nachrichten im Kurzüberblick
1. Carsten Eilers - IT-Sicherheit Carsten Eilers - "Viren – infektiöse Schadsoftware mit langer Ahnenreihe"
http://www.ceilers-news.de/serendipity/67-Viren-infektioese-Schadsoftware-mit-langer-Ahnenreihe.html 2. Sicherheitsrisiko Heise online - "Spam – Lücke in Google Mail"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Spam-Luecke-in-Google-Mail-1139669.htmlt
3. Mediennutzung für Unternehmer Computer. bild – "Soziale Medien effizient nutzen: Bitkom gibt Social – Media - Leitfaden heraus"
http://www.computerbild.de/artikel/cb-News-Internet-Bitkom-gibt-Social-Media-Leitfaden-heraus-5791781.html
4. Steuerungsanlagen gefährdet Bild.de – "Grösste Bedrohung für die Industrie: Computerwurm „Stuxnet“ viel gefährlicher als gedacht"
http://www.bild.de/BILD/digital/internet/2010/11/23/stuxnet-wurm/computer-virus-gefaehrlicher-als-gedacht.html