Neue Dienstleistung Im Social Web bleibt nichts geheim. Die Agentur Social Intelligence stellt unter diesem Leitspruch eine neue Dienstleistung vor. Das Konzept des Social Media Screenings biete einen systematischen und integeren Ansatz, um ein vollständiges Bild über jemanden zu bekommen. Agenturgründer Max Drucker konstatiert, dass sein Dienst geltende Gesetze einhalte. Innerhalb von 24 bis 48 Stunden bearbeitet Social Intelligence entsprechende Anfragen. So kann im Zuge einer firmenspezifischen Filterung und Kategorisierung sichergestellt werden, dass der Auftrag gebende Personalchef keine Zeit mit falschen Kandidaten verschenkt. Neben Informationen zu entsprechenden Bewerbern kann über den Dienst auch ein sogenanntes Social Intellgence Monitoring, eine Überwachung existierender Angestellter angeboten werden. Unternehmen über Soziale Netzwerke zu schaden kann damit unterbunden werden.
Nach dem geplanten Datenschutzgesetz für die Nutzung von Geodaten, also digitale Informationen, denen auf der Erdoberfläche eine bestimmte räumliche Lage zugewiesen werden kann, sollen weiterhin Fotos vom öffentlichen Raum im Web veröffentlicht und Persönlichkeitsprofile im Netz erstellt werden dürfen. Hinsichtlich Facebooks ortsbezogenen Dienstes Places, der nun auch in Deutschland freigeschaltet ist, scheint diese Aussage willkommen. Am 7. Dezember wird das Bundesinnenministerium einen entsprechenden Gesetzesentwurf zum IT-Gipfel der Bundesregierung vorlegen. "Nicht die Fotographie ist das Problem, es sind die Möglichkeiten der Verknüpfung", so die Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik. Jörg Klingbeil, Vorsitzender der Konferenz der Datenschutzbeauftragten konstatiert hierzu treffend, dass sich die Menschen vielfach der Risiken nicht bewusst sind, wenn sie eigene Daten im Internet preisgeben. Im Kontext des Social Intelligence Screenings oder Monitorings muss dem zugestimmt werden.
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Wahre Identität CHIP online - "Facebook-Schnüffelei wird zum Geschäftsmodell"
http://business.chip.de/news/Facebook-Schnueffelei-wird-zum-Geschaeftsmodell_44992792.html Der Risiken nicht bewusst Süddeutsche Zeitung - "Persönlichkeitsprofile im Netz sollen möglich bleiben"
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1048462 "Orte, die ich besuche" Heise - "Facebook ortet jetzt auch in Deutschland"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-ortet-jetzt-auch-in-Deutschland-1101426.html Folgen "anlassloser" Speicherung von Daten Immer wieder wird hinsichtlich der Vorratsdatenspeicherung von Telefon- und Internetverbindungen diskutiert. Streit zwischen dem Justiz- und dem Innenministerium blockieren Neuregelungen. Peter Schaar, Bundesbeauftragter für Datenschutz, kritisierte in diesem Kontext das Bundeskriminalamt (BKA). Er unterstellt dem BKA, gute Alternativen zur sechsmonatigen Vorratsdatenspeicherung kategorisch auszuschließen. Ein adäquates Verfahren könnte das sogenannte "Quick-Freeze-Verfahren" sein, bei dem die Daten nur wenige Tage gespeichert werden dürften. Schaar plädiert für einen Praxistest. Würden solche Alternativen vom BKA nicht in Betracht gezogen, so macht es sich dafür mitverantwortlich, dass Straftaten nicht aufgeklärt werden, so Schaar.
Demgegenüber listen Presseberichte Fälle auf, die aufgrund fehlender Neuregelungen bezüglich der Vorratsdatenspeicherung vom BKA nicht aufgeklärt werden konnten. Ein interner Bericht des BKA legt jedoch offen, dass durch die Vorratsdatenspeicherung gespeicherten Daten nur bei einem halben Promille der Ermittlungsverfahren hilfreich wären. 99,95 Prozent aller Ermittlungen kommen demnach ohne Vorratsdatenspeicherung aus.
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Ohne Datenspeicherung Verbrechen verfolgen WELT - "Schaar – BKA könnte mehr gegen Straftaten tun"
http://www.welt.de/politik/deutschland/article10086188/Schaar-BKA-koennte-mehr-gegen-Straftaten-tun.html Geheimpapier des BKA WELT - "Verbrechen, die nicht aufgeklärt werden können"
http://www.welt.de/politik/deutschland/article10066789/Verbrechen-die-nicht-aufgeklaert-werden-koennen.html Vorratsdatenspeicherung überflüssig Presseportal - "Bei 99,95 Prozent der Ermittlungsverfahren genügen klassische Methoden"
http://www.presseportal.de/pm/6699/1695623/eco_vb_d_dt_internetwirtschaft_e_v Mafia in Deutschland FAZ - "Im Schlaraffenland"
http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E046A07B621174F239C5F322C3372619C~ATpl~Ecommon~Scontent.html Nachrichtenticker: Weitere Nachrichten im Kurzüberblick
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