Geänderter Datenschutz
Der Bundesrat hat heute den zweiten Nachtragshaushalt des Bundes für 2009 gebilligt. Das vom Bundestag teilweise verschärfte Datenschutzgesetz wurde vom Bundesrat ohne Aussprache abgesegnet. Eine Serie von Datenschutzskandalen war der Auslöser für das teilweise verschärfte Datenschutzgesetz.
Der Handel mit Verbraucherdaten, sowie die Weitergabe von Informationen zu Werbezwecken wurde erschwert. Ursprünglich war vorgesehen, dass der Handel mit persönlichen Daten nur zulässig ist, wenn die Verbraucher ausdrücklich zustimmen.
Nicht mehr im Gesetzt enthalten ist eine zunächst geplante feiwillige Überprüfung des Datenschutzes von Unternehmen, welche dann ein Datenschutzsiegel erhalten sollten. Deutlich erhöht wurden mit dem neuen Gesetzt auch die Bußgelder für Datenschutz-Verstöße.
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Behördenseiten von Hacker lahmgelegt
Internetseiten von US-Regierungsbehörden werden seit mehreren Tagen immer wieder lahmgelegt. Betroffen sind unter anderem die Flugaufsichtsbehörde, das Heimatschutzministerium und die Bundesbehörde für Wettbewerb und Verbraucherschutz. Scheinbar werden die Attacken von tausenden infizierten Computern, die über den gesamten Globus verteilt sind, ausgeführt. Die Server der Behörden werden von den Rechnern zum kollabieren gebracht, indem sie diese mit sinnlosen Anfragen bombardieren. Mittlerweile wird ein Angriff aus Deutschland in Betracht gezogen und eine weitere Angriffswelle befürchtet.
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Datensicherheit im Urlaub
Schutzmaßnahmen für IT-Geräte, die mit in die Ferien gehen, sollten gerade in der Urlaubszeit oberste Priorität haben, damit die schönste Zeit des Jahres auch so bleibt und kein böses Erwachen erfolgt.
Mitgenommen werden sollten nur IT-Geräte die dringend benötigt werden, denn Diebe werden von teuren Laptops und Handys magisch angezogen.
Nicht nur der materielle Verlust entsteht bei Diebstahl, es gehen meist auch private Daten verloren.
Mitgenommene Geräte sollten unbedingt vor Fremdzugriff geschützt werden. Sei es per Passwort oder PIN - Abfrage. Drahtlose Schnittstellen wie zum Beispiel Infarot oder Bluetooth sollten nach kurzem Gebrauch sofort wieder deaktiviert werden.
Viele nützliche Tipps zum sicheren Reisen hat der BSI in seinem aktuellen Brennpunkt "Sicher unterwegs mit Handy, Laptop & Co", zusammengestellt.
Weitere Informationen zur Datensicherheit im Urlaub finden Sie auf unserer Seite im linken Navigationsfeld unter: Blossey beobachtet - Datenschutz im Urlaub.
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Datenschutz in sozialen Netzwerken
Ob Xing, Facebook oder Myspace – Soziale Netzwerke ziehen die Massen an. Eine Studie zum Da-tenschutz-Empfinden in sozialen Netzwerken besagt, dass Nutzer abwägen, was sie in ihre Profile eingeben. Dennoch wäre es von Vorteil, klare Datenschutzrichtlinien und Geschäftsbedingungen in den virtuellen Communities zu veröffentlichen, um das Vertrauen der Nutzer zu stärken. Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) leitet unterdessen eine Unterlassungsklage gegen min-destens fünf Betreiber etwaiger sozialer Netzwerke ein. Sie kritisiert die Vertrags- und Datenschutz-bestimmungen und macht sich für die Verbraucherrechte in der digitalen Welt stark. Xing reagierte prompt, indem die Geschäftsbedingungen umgehend aktualisiert und Foreneinträge von ehemaligen Mitgliedern gelöscht wurden. Man unterstütze alle Veränderungsvorschläge, so Xing-Sprecher Thorsten Vespermann gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Bis August läuft die Frist, in welcher auch die anderen Betreiber von sozialen Netzwerken auf die Anmahnung der Verbrau-cherzentrale Bundesverband reagieren müssen.
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Immer im Visier
Die Videoüberwachung nimmt immer mehr zu. Sinnvolle Einsatzbereiche sind Bahnhöfe, Super-märkte und Parkhäuser. Doch die Videoüberwachung findet in immer mehr Bereichen Einsatz. So zum Beispiel in Arztpraxen, in der Gastronomie und im Schienennahverkehr. Selbst in der Nachbarschaft findet wird Videoüberwachung angewandt. Zudem ist die Kameratechnik bereits so weit fortgeschritten, dass man eine Kamera nicht mehr unbedingt an ihrem Äußeren erkennen kann. Auch die Gesichts- und Bewegungserkennung ist nur noch eine Frage der Zeit. Wo nicht deutlich auf Videoüberwachung hingewiesen wird, wo unzulässige Videoüberwachungsanlagen Verwendung finden und der Videoüberwachung keine schlüssigen Konzepte zugrunde liegen, muss mit Bußgeldern gerechnet werden. Edgar Wagner, Landesbeauftragter für den Datenschutz in Rheinland-Pfalz, ermutigt die Bürgerinnen und Bürger, mit offenen Augen durch den Alltag zu gehen und eine Videoüberwachung zum Beispiel in Arztpraxen, Schwimmbädern und Zügen nicht einfach hinzunehmen.
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http://derstandard.at/fs/1246542211907/Sicherheit-auf-Reisen-Laptops-sichern-
Passwoerter-zerstoeren-vergessen-und-wegfliegen

Datenschutz und Schutz der Privatsphäre
Datenschützer konstatieren, dass der Mensch immer mehr als Sache behandelt wird. Identity Cards, Ordnungskennzeichen wie die Steuer-ID, Data Mining, Scoring und weitere Bewertungsverfahren berauben den Menschen seiner Privatsphäre. Die Registrierung und Katalogisierung der Persönlichkeit durch die Vernetzung einzelner Lebens- und Personaldaten zur Erstellung von Persönlichkeitsprofilen stellt verfassungsrechtliche Vorgaben in Frage. Die Entwicklungen sind aus Sicht des Datenschutzes düster. Dennoch gibt es Bewegung und der Datenschutz ist aus seiner Defensivrolle aufgetaucht.
Ein in diesem Zusammenhang spannender Entwicklungsstrang ist das Internet mit seinen Social Networks und der Trend von Internetapplikationen wie sie zum Beispiel bei dem in der Entwicklung befindlichen Google Betriebssystem Chrome OS vorzufinden sein werden. Das Internet steht im Mittelpunkt sämtlicher Aktivitäten des Nutzers. Anwendungen, die lokal auf dem Rechner installiert sind, werden zunehmend irrelevant. Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder gar Bildbearbeitung läuft über das Browserfenster. Die Prognosen sind in den Augen des Nutzers erst einmal positiv: Softwareaktualisierung wird kein Thema mehr sein und der Zugriff von jedem Ort der Welt auf persönliche Daten wird selbstverständlich sein. Es benötigt keine große Computerperipherie mehr, um effizient mit seinen Daten zu arbeiten. Natürlich wird sich auch die ganze Problematik um die Lizensierung ändern. Nutzungsrechte könnten für Gelegenheitsnutzer temporär vergeben werden. Die Liste der Vorteile könnte weiter geführt werden. Doch schlummern in dieser Entwicklung auch Gefahren. Der technische Standard wird sich weiter entwickeln und wer ihm nicht folgt, wird ins Abseits geraten. Wer das nicht will, wird sich dem Trend beugen. Die Hoheit über personenbe-zogene Daten fällt dann in einen anderen Hoheitsbereich. Bei Chrome OS wird es der Konzern Google sein. Die Zensurmöglichkeiten von Daten nicht nur von Seiten des Konzerns, sondern auch von Seiten der Regierung sind erschrecken.
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Neue Entwicklungen in der Verschlüsselungstechnik
Ein neues Verschlüsselungskonzept ermöglicht es, dass sich Daten nach einer festgelegten Zeit selbst zerstören. Sie sind dann nicht mehr lesbar. Das Konzept verbirgt sich hinter VANISH – ein Prototyp für ein Programm, das den Internetnutzer vor dem digitalen Gedächtnis schützt. Im Hin-blick auf Social Networks erscheint diese Entwicklung sehr interessant, denn Postings auf Portalen wie Facebook oder MySpace und Texte, die über webbasierte Maildienste wie Yahoo, Hotmail oder Gmail versendet werden, können markiert werden, sodass sie sich schließlich nach einer selbst fest-gelegten Zeit selbst neutralisieren. Kopiert der Empfänger jedoch die Nachricht oder speichert diese über einen Screenshot, so kann dieser die Nachrichten "retten".
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Beerdigung des Bankgeheimnisses
Der europäische Dienstleister Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT) wird im Herbst seine Datenbank in den USA abbauen und in die Schweiz verlagern. In Form eines Zwischenabkommens möchte die EU-Kommission nun – von den Botschaftern der 27 Staaten legitimiert und um eine Sicherheitslücke zu vermeiden – ein Abkommen formulieren, was den USA den Zugriff auf SWIFT-Daten trotz des Umbaus sichert. Der Zugriff sei für die Terrorbe-kämpfung von erheblicher Bedeutsamkeit.
SWIFT organisiert den Geldtransfer von über 8000 Finanzinstituten in 200 Ländern und war vor drei Jahren bereits in den Medien durch einen Skandal sehr präsent. Die USA konnte sich damals die Zugriffsrechte auf SWIFT-Daten sichern, weil eines seiner beiden Datenzentren in den USA statio-niert war. Der Firmensitz von SWIFT ist allerdings in Brüssel. Mit der im Herbst geplanten Verlage-rung des entsprechenden Datenzentrums in die Schweiz verliert die USA nunmehr ihr Druckmittel gegen SWIFT und es gilt entsprechende Zugriffsrechte neu zu verhandeln. Neben Politikern meldet auch die oberste EU-Datenschutzbehörde EDPS höchste Bedenken im Verfahren an, doch die ver-antwortliche EU-Kommission schlägt vor, den USA den Zugriff auf Daten von SWIFT im Namen der Terrorbekämpfung zu gewähren, um etwaige Sicherheitslücken zu unterbinden. Streitpunkt ist die unterschiedliche Rechtsprechung von USA und EU.
-mb-

Bankdaten für die Terrorfahndung
Etwas salopp daher gebracht erscheint dem stellvertretende CDU/CSU-Fraktionschef Wolfgang Bosbach das Argument, dass die USA zugriff auf europäische Bankdaten haben müssen, um erfolg-reich in der Terrorfahndung agieren zu können. Auch FDP-Chef Guido Westerwelle ist gegen die sich eröffnende Option für die US-Behörden, Zugriff auf inländische Kontobewegungen in Deutschland zu haben. Strenge Datenschutzauflagen für das geplante Abkommen der Europäischen Union mit den USA, aber auch Rechtschutzmöglichkeiten für einzelne Bürger seien bei dem Vorhaben bedacht, verteidigt die Bundesregierung die angestrebte Verwirklichung der Pläne. Wollte SWIFT mit der Auflösung eines ihrer Hauptrechenzentren in Virginia seine hauptsächlich in-nereuropäischen Finanztransaktionen in die Schweiz verlegen, um die Zugriffe auf die Daten von Seiten der USA einzuschränken, will es die EU nun übernehmen, dass die USA-Regierung weiterhin Zugriff auf die Daten hat. In der ganzen Diskussion um die neuen Zugriffsverhandlungen für die USA tritt die Tatsache in den Vordergrund, dass schon zwischen 2001 und 2006 die USA Zugriff auf alle Daten hatte, ohne dass es jemandem bewusst war, kommentierte Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn.
Inzwischen setzt die EU in den Verhandlungen um die Zugriffsrechte auf die sensiblen Daten auf Gleichberechtigung, indem sie gleichermaßen Zugriff auf US-Bankdaten im Rahmen ihrer eigenen Terrorfahndung fordert.
- mb -