Datenschutz – Zwischenfälle auch innerhalb Behörden
Mit massivem Datenlecks haben nicht nur namhafte Unternehmen zu kämpfen, wiederholt sind auch Behörden und scheinbar auch die Bundestagsverwaltung betroffen. Laut Medienberichten ereigneten sich viele Pannen bei der Briefwahl 2013 und in einem Altpapiercontainer sollen Bewerbungsunterlagen für ein Austauschprogramm des Bundestages mit dem US-amerikanischen Kongress für jedermann lesbar aufgefunden sein.
Mangelt es an Erkenntnis oder Sachkenntnis bei den Verantwortlichen, das nach wie vor massive Datenlecks nachweisbar sind? Mittlerweile ist das Vertrauen vieler Bundesbürger in den Datenschutz innerhalb der Behörden sehr schwindend, denn fortwährend bekannt werdende Datenskandale in den unterschiedlichsten Behörden - Unternehmenszweigen haben das Vertrauen vieler Bundesbürger in den Datenschutz hochgradig beeinträchtigt.
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Datenschutzratgeber
Einen Datenschutzratgeber für die Verwendung von iPhone, iPod touch und iPod hat jetzt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) veröffentlicht, um die Gefährdungen der Informationssicherheit einzudämmen und die beruflich verwendeten Daten gegen Missbrauch und Verlust zu schützen.
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Sicheres Cloud-Computing Registrierte
Nutzer können ihre Daten wie Kalender, E-Mails, Kontakte, Dokumente in der Cloud ablegen. Diese gespeicherten Informationen können aus nahezu jeder Örtlichkeit abgerufen werden, denn die Wolke ist mittlerweile im iPhone, iPad und Co-Alltag integriert. Gerade für Unternehmen und deren Mitarbeitern sind dieser Internetdienst mit praktischem Zugriff auf unternehmensinternen Daten sowie der schnelle Terminabgleich sehr hilfreich. Für Unternehmen ist die Auslagerung von Datenspeicherung in Cloud-Diensten zudem eine kostengünstige Lösung. Doch wie sicher sind die sensiblen Unternehmerdaten in der "Wolke"? Eine Umfrage der KPMG und Bitkom ergab, dass die überwiegende Mehrheit der Unternehmen mit den gebotenen Cloud-Diensten zufrieden ist. Eine höhere Flexibilität der IT-Leistungen und der mobile Zugriff auf Informationen sind die wichtigsten positiven Auswirkungen für viele Unternehmen. Gleichzeitig steigen für die Unternehmen durch die Cloud – Nutzung auch die Sicherheitsrisiken.um die personenbezogenen Daten, welche in der Cloud verarbeitet und gespeichert werden, besonders zu schützen.
Der BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat jetzt eine Studie zum Thema „Notfallmanagement mit der Cloud für KMU“ mit den Möglichkeiten der Absicherung eines Ausfalls IT-gestützter Geschäftsprozesse in kleinen und mittleren Unternehmen veröffentlicht. Die Studie lässt erkennen, dass der Einsatz von Cloud-Techniken das Notfallmanagement von Unternehmen noch ergänzen kann.
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Höhere Strafen bei unerlaubter Telefonwerbung
Telefonwerbung ist seit dem im Sommer 2009 in Kraft getretenen Gesetz nur noch bei ausdrücklicher vorheriger Einwilligung durch den Verbraucher zulässig.
Als zuständige Regulierungsbehörde teilte die Bundesnetzagentur diese Woche mit, das Unternehmen für unerlaubte Telefonwerbung höhere Bußgelder von bis zu 300.000 € zu erwarten haben und nicht mehr wie bisher 50.000 €.
Die Verschärfung der Regelungen durch den Bundesrat schließt auch Werbeanrufe von Telefoncomputern und Anrufe mit unterdrückter Telefonnummer mit ein. Sollte ein Werbeanruf ohne Einverständnis des Betroffenen erfolgen, kann auf einem im Internet abrufbaren Formblatt der Bundesnetzagentur folgendes notiert werden: den Namen des Anrufers, den Namen des Unternehmens und in welchem Auftrag der Anruf erfolgt ist – Grund des Anrufes nennen, sowie Datum und Uhrzeit des Anrufes, soweit möglich auch dessen Rufnummer.
Anhand dieser detaillierten Angaben könnten Fälle mit unerlaubter Telefonwerbung aufgedeckt und ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden.
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Fingerabdruckpflicht ist Rechtens
Wer einen neuen Reisepass beantragt, muss seit 2007 neben einem Passbild auch seine Fingerabdrücke abgeben. Vor Einführung der Reisepässe mit integrierten Fingerabdruckdaten hatten Bürgerrechtsorganisationen die Reisepässe als Sicherheitsrisiko kritisiert. Auch hatte der Chaos Computer Club mehrfach demonstriert, wie die Fingerabdruckscanner mit einfachen Haushaltsmitteln ausgetrickst werden können. Viele EU-Staaten haben bereits biometrische Reisepässe eingeführt, darunter auch Deutschland und Österreich. Doch die Verwendung biometrischer Daten für Personaldokumente wurde von mehreren Gerichten als kritisch beurteilt.
Der Europäische Gerichtshof hat sich diese Woche Donnerstag in Luxemburg mit der Klage eines Mannes aus Bochum befasst, welcher durch die Speicherung der Fingerabdrücke sein Grundrecht auf den Schutz persönlicher Daten verletzt sah. Der Europäischen Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, das die Speicherung digitaler Fingerabdrücke auf deutschen Reisepässen zulässig ist und somit die Speicherung der biometrischen Daten auf dem Ausweis dem europäischen Recht entspreche. Mit der umstrittenen Fingerabdruckpflicht auf Reisepässen sollen Passfälschungen erschwert werden.
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Datenschutz: Dringender Handlungsbedarf erforderlich
Immer wieder gibt es neue Datenschutzskandale im Umgang mit vertraulichen Informationen. Persönliche Daten werden ohne rechtliche Grundlage ausgetauscht, durchleuchtet oder ohne konkreten Verdacht in Fahndungsaktionen mit einbezogen. Die Sensibilität für den Wert und die Bedeutung von personenbezogenen Daten hat nach den jüngsten Enthüllungen rund um die staatliche Überwachung zugenommen und fordert zum Handeln auf.
Das Europaparlament will jetzt, als Reaktion auf Edward Snowdens Enthüllungen, mit einem Gesetzespaket die gemeinsamen Datenschutzregeln der Mitgliedstaaten auf den neusten Stand bringen und einheitliche Regeln für den Datenschutz in Europa erreichen und verschärfen.
Klar geregelt sollte sein welche persönlichen Daten von den Bürgern der EU die öffentlichen Stellen und Unternehmen - insbesondere US-Firmen - erheben und nutzen. Eine Weitergabe dieser Daten an Geheimdienste oder Regierung soll mit eine Strafe von bis zu fünf Milliarden Dollar geahndet werden.
Die Grauzonen bei der Sammlung und Auswertung von personenbezogenen Daten müssen beseitigt werden, hier ist der Europäische Rat und die EU-Kommission gefragt um angemessene Gesetze zu verabschieden. Doch auch der Bürger sollte sensibler mit seinen Daten umgehen und so wenige Informationen wie möglich über sich preisgeben um den Datenwahn vorzubeugen.
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Spiegel online - "Redaktion auf NSA-Enthüllungen: EU-Parlament einigt sich auf neue Datenschutzregeln"

Politik Express online - "Europäische Datenschutzreform gefährdet gemeinnützige und wichtige gesellschaftliche Aufgaben"

Maßnahmen gegen Cyberwar
Internet – Kriminalität "Cybercrime" - eine Bedrohung für jedes Unternehmen. Angriffe gegen Computersysteme haben in den letzten Jahren drastisch zugenommen. Themen wie Basisschutz der Hard- und Software stehen somit auch in kleineren Unternehmen an der Tagesordnung um Firmengeheimnisse vor fremden Zugriff oder sensible Kundendaten zu schützen.
Nützliche Hilfestellungen für Unternehmen und Bürger bietet eine neue Onlineplattform der Polizei Niedersachsens "Ratgeber Internetkriminalität", welche durch den niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius freigeschaltet wurde. Das Portal bietet neben aktuellen Warnmeldungen auch die Möglichkeit Fragen online zu relevanten Problemen zu stellen.  
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Weltweite einheitliche Datenschutz-Grundverordnung
Wie bereits in der 42. KW berichtet, hat das Europäische Parlament eine neue EU-Richtlinie zum Datenschutz auf den Weg gebracht. Dieser Entwurf für eine neue Datenschutz-Grundverordnung wurde am vergangenen Montag mit großer Mehrheit vom Innenausschuss des EU-Parlaments angenommen.
Bisher werden Strafen bei Datenschutzverstößen von jedem Mitgliedstaat anders ausgelegt, doch diese neuen verschärften Datenschutz-Richtlinien sollen künftig für alle 28 Mitgliedstaaten der EU zu einem einheitlichen Datenschutz führen. Bisher hatten sich viele Internetfirmen solche EU-Länder als Standort herausgesucht, in denen die Datenschutzrichtlinien besonders locker angewendet werden um Strafen zu umgehen oder gering zu halten. Durch die einheitlichen Datenschutz-Richtlinien drohen künftig Firmen in allen Mitgliedstaaten der EU empfindliche Strafen bei Datenschutzverstößen - die Daten der EU-Bürger sollen besser geschützt werden.
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